Herzgesundheit und Herzinfarkt
Warum uns das Herz am Herzen liegen sollte
Der Herzinfarkt ist eine der häufigsten Todesursachen in den reichen Ländern: Hierzulande erleiden rund 280.000 Menschen jährlich einen Herzinfarkt, 90.000 von ihnen überleben ihn nicht.
Kennen Sie die Symptome für einen Herzinfarkt?
- starke Schmerzen hinter dem Brustbein, oft mit Ausstrahlung in den linken Arm, die Schulter, den Unterkiefer oder den Oberbauch
- Engegefühl, heftiger Druck oder Brennen im Brustkorb
- blasse, fahle Gesichtsfarbe
- kalter Schweiß auf Stirn und Oberlippe
- Atemnot
- Unruhe
Übrigens fehlt bei Frauen manchmal der typische Brustschmerz, stattdessen kommt es häufiger zu Druck- oder Engegefühl in der Brust. Außerdem leiden Frauen oft an unspezifischen Symptomen wie Oberbauch- oder Rückenschmerzen, Übelkeit/Erbrechen mit ausgeprägtem Schwächegefühl.
Klassische Risikofaktoren für die Entstehung des Myokardinfarkts sind insbesondere Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Diabetes, sowie falsche Ernährung, Bewegungsmangel, chronische Entzündungsherde (z.B. Parodontitis) und Stress.
Jetzt fragen Sie sich vielleicht wie die Osteopathie helfen kann? Das möchten wir Ihnen in diesem Beitrag gern nahebringen.
Wenn wir uns etwas zu Herzen nehmen – wie sich Stress auf das Herz auswirkt
Das Herz ist weit mehr als nur ein Organ, das Blut durch unseren Körper pumpt. Es ist eng mit unseren Emotionen verknüpft.
Unsere emotionalen Muskeln – Herz, Zwerchfell und Kaumuskulatur – sind zentrale Akteure in der Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche. Diese Muskeln reagieren nicht nur auf physische Reize. Sie reagieren ebenso stark auf emotionale Zustände, die langfristige Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben können. Bei emotionalen Höhen und Tiefen wie Freude oder Trauer schlägt das Herz schneller oder langsamer, und diese Veränderungen sind sofort spürbar.
Emotionen wie Wut und Angst können Herzschlag und Blutdruck erhöhen, während positive Emotionen wie Liebe und Zufriedenheit das Herz beruhigen. Die Fähigkeit des Herzens, sich an solche Veränderungen in unserem Gefühlsleben anzupassen, zeigt seine zentrale Rolle im emotionalen Wohlbefinden. Langfristiger emotionaler Stress kann jedoch zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie Bluthochdruck oder Herzerkrankungen führen.
Wie in der Osteopathie das Herz behandelt werden kann
Stress ist also ein Risikofaktor für die Entstehung des Herzinfarkts. Da setzen wir an.
Die Behandlung oder Entspannung des Herzens kann sich positiv auf andere Muskelgruppen auswirken. Beispielsweise kann die Entspannung des Zwerchfells durch tiefes Atmen die Herzfrequenz senken und die Kaumuskulatur entlasten.
In meiner osteopathischen Praxis nehme ich außerdem die Herausforderung an, das Herz trotz des umgebenden knöchernen Brustkorbs zu erreichen. Diese Aufgabe erfordert ein umfassendes Verständnis nicht nur des Herzens selbst, sondern aller damit verbundenen Strukturen.
Indem ich die Nerven entlaste, die das Herz beruhigen, und die Beweglichkeit des Brustkorbs erhöhe, kann ich das Herz in seiner Funktion unterstützen und entlasten. Zudem ist die direkte Entspannung der Aufhängepunkte des Herzens wesentlich, um seine Entspannung zu fördern. Langfristiger Stress kann die Durchblutung des Herzbeutels beeinträchtigen und ungünstige Druckverhältnisse auf das Herz ausüben. Durch meine Behandlungen kann ich diese Bedingungen verbessern und so zur langfristigen Gesundheit des Herzens beitragen.
Das Konzept des Emotional Release, die Freisetzung von eingeschlossenen Emotionen durch Arbeit an betroffenen Muskelgruppen, ist ebenfalls ein zentraler Bestandteil meiner Praxis. Wenn ein Muskel entspannt wird, können nicht nur körperliche, sondern auch emotionale Blockaden gelöst werden, was zu einem Gefühl der Erleichterung und emotionalen Freiheit führt.
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Über den Autor |
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Fabian Müller, Osteopath MSc., Heilpraktiker |
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